Das Thema Alkoholismus und die, die es gut mit uns meinen,
aber die graue Wolke über uns nur noch größer machen

 

Manchmal stehen wir so dicht im Nebel, dass wir nicht wissen wo genau der Abgrund ist und suchen nach der Brücke.

Im Umgang mit toxischen Beziehungen, traumatischen Erlebnissen und oder fehlender Würde und Achtung vor uns selbst, können wir uns verloren, überfordert und einsam fühlen. Es gibt niemanden (mehr), der uns versteht, mit dem wir offen reden können – geschweige denn – von denen wir uns wirklich gesehen fühlen. Wenn jemand uns von Seele zu Seele hindurch erkennt, ist es, als würde ein trockener Samen endlich Wasser bekommen und anfangen zu wachsen. 

Durch manipulative Eingriffe (Schuldzuweisungen, Schweigen, verdrehte Rollen) in unser System kommt es oft vor, dass wir glauben selbst das Problem in einer Beziehungs-Konstellation zu sein. Hinzu kommen Verlustängste, wodurch man sich dem Leid beugt und sich mit der Vergangenheit/Gegenwart abfindet.

Deine Vergangenheit (dein Päckchen) ist jedoch „nur“ ein Teil, nicht die endgültige Bestimmung deiner gegenwärtigen Präsenz.

Ich habe in meinem Leben intensive Erfahrungen im Bereich Alkoholismus gemacht, die wertvoll für Betroffene sein können, die sich ebenfalls in diesen Verstrickungen befinden. 

Was mir auf meinem Weg tiefgreifend geholfen hat, war unter anderem beide Seiten (Süchtige & Mitleidende) nicht isoliert voneinander zu betrachten, sondern miteinander zu verbinden. Mit anderen Worten: durch Konfrontation, Mut & Selbstfürsorge ein wichtiges Verständnis (in erster Linie) zu sich selbst (als Mitleidender) zu schaffen. Verständnis für den Süchtigen kommt damit fast synchron.

Es heißt leider sehr oft: das einzige was hilft, ist, dich von diesem Menschen zu distanzieren!
Ich weiß, woraus diese Mahnung entsteht, aber diese Strategie kann gefährlich und leidvoll nach hinten losgehen. Erst recht, wenn wir sonst niemanden haben, von dem wir uns tiefgreifend verstanden fühlen.

Es ist eine individuelle Betrachtungsweise jedes Einzelnen. Vor allem lenkt uns unsere Sehnsucht und unsere Angst eigentlich in die vollkommen richtige Richtung. Beides gibt uns Hinweise darauf, wo neue Entwicklungs-Herausforderungen auf uns warten. Richten wir den Blick auf das, was uns aktuell aufwühlt, können wir genau da ansetzen. Wenden wir den Blick ab, verstreicht die Chance Krempel aus  unserem Rucksack auszusortieren. Wenn wir uns jedoch trauen noch genauer hinzusehen, erlangen wir Hinweise auf die Ursache – Bewusstsein ist der erste Schritt. Wenn wir beispielsweise mehr darunter leiden zu einem sehr geliebten Menschen den Kontakt abzubrechen als aufrechtzuhalten, ist das nicht der richtige Weg für uns. Es ist ein Prozess herauszufinden, welche Dosis und welche Balancen für uns am gesündesten ist. Und das finden wir nur durch Probieren, der Reflexion unseres Gemüts und das Hinsehen unserer Wunden heraus.

Verschwenden wir zu viel Energie in einen uns auferlegten Zwang, bleibt zu wenig Lebensenergie für uns selbst übrig. Wieso? Weil im Hintergrund diese unmengen an Taps offen sind (z.B. die permanenten Gedanken, wie es dem anderen geht; ob er noch lebt; ob er versorgt ist; oder das Dach über seinen Kopf behält). Aber auch innige Gefühle zu einem geliebten und eng verbundenen Menschen – abgesehen von all den Gedanken – lassen sich nicht einfach kappen. Liebeskummer ist kein schnulziger Begriff für Trennungsschmerz bei Paaren, sondern ein ernstzunehmender Faktor in der gesamten Liebe. All das kann drastisch unseren Akku aussaugen und das obwohl wir (oder gerade deswegen) Distanz zu einem Menschen aufgebaut haben, was uns von allen Seiten empfohlen wurde, das „allein“ das helfe. 

Wenn wir leiden, ob mit oder ohne den Menschen, was hat das für einen Sinn in die Distanz zu gehen? Aus meiner Erfahrung keinen. Distanz ist per se nicht verkehrt & sogar wichtig, nur sollten WIR den Zeitpunkt selbstbestimmt entscheiden und fühlen, wann wir Abstand nehmen. Gehen wir in den Abstand, obwohl wir spüren, dass wir es (noch) nicht können, fahren wir als Geisterfahrer in die entgegensetzte Richtung und kommen nicht weiter. Wir schaden uns zusätzlich, wenn wir Dinge tun, für die wir noch nicht bereit sind.

Liebeskummer klingt harmloser als es in Wahrheit ist. Wer wirklich schon mal gespürt hat, wie bildlich das Herz ausblutet, weiß, wie tief die Schlucht dieses Zustandes ist. Das Gefühl der Ohnmacht zusammen mit endlosen Traurigkeitsattacken sind fatal. Zudem hindert uns dieser Zustand enorm daran, einen gesunden Umgang mit uns selbst und den Angehörigen, die unter einer Alkoholsucht leiden. Auch Hass, Ekel, Frust und Wut sind neben der Verlustangst normal und sind Teil der toxischen Verstrickung zwischen Süchtigen und Mitleidenden. Vor allem aber ist es wichtig diese Emotionen zum Ausdruck zu bringen, statt zu verbergen und nicht ernstzunehmen, weil von außen erwartet wird weiter zu funktionieren. Unsere Tanks befinden sich meist eh nur noch auf Sparflamme, wodurch die Motivation noch mehr Ballast auf uns zu laden, logischerweise schrumpft. Anders ausgedrückt: wir haben keine Kraft mehr uns unseren Wunden zu stellen, denn sie bluten eh schon unentwegt.

Eigentlich ist es ganz einfach: wenn wir etwas verdrängen, verstärkt es sich. Entweder sofort oder später. Aber es holt uns ein… Wir können entscheiden, ob wir versuchen zu lernen diese Kurven in unserem Leben zu fahren, oder ob wir uns zu spät entscheiden abzubremsen und aus dem Sitz des Lebens geschleudert werden.

Lassen wir in der Dunkelheit (dem Leid und der Angst) das Licht aus, sehen wir nicht, wo wir auf weiter Strecke hinkommen könnten. Schlimm ist es, wenn wir uns an die Dunkelheit gewöhnen und gar kein Licht mehr vor uns sehen. Mit anderen Worten: der Mut sich zunächst dem Leid zu stellen, damit Leid langfristig aufgelöst werden kann, ist der Schlüssel in unsere innere Freiheit und emotionale Unabhängigkeit.

Es ist Zeit die S I C H T B A R K E I T wieder auf dich zu lenken. Denn zu lange haben wir die Verantwortung für andere übernommen und uns mit unseren Bedürfnissen hintendran gestellt. Das kann man nicht Leben nennen. Wir Kinder sind quasi Eltern unserer Eltern gewesen. Und unsere Kindheit war in Wirklichkeit ein zu frühes Erwachsensein ohne Halt, dem Gefühl von Minderwertigkeit und vor allem fehlender Sicherheit. Doch Kinder brauchen Sicherheit. Dieses Stück, das uns da verloren gegangen ist, können wir uns zurückholen! Und ich verspreche dir, dass sich das wunderbar anfühlt DICH in den Fokus zu setzen, der dir ohne schlechtes Gewissen zusteht. Der Weg dahin ist alles andere als Wellness, aber gemeinsam finden wir genau das, was dir guttut & dich aufrichtet. So kannst du dich in das zurückverwandeln, wer du eigentlich tief im Wesen bist – in ein erwachsenes Kind seiner Eltern, statt in ein Elternteil seiner eigenen Eltern.  Du hast das Recht auf ein selbsterfüllendes Leben ohne dem Gefühl von Schuld. Vielleicht hin und wieder Zweifel, aber ein gesundes Maß an Vorsicht & Hinterfragen ist für alle von uns ein Schritt mehr in ganzheitlichen Wachstum.

 

Aus der Perspektive des Alkoholsüchtigen

Eine Sucht ist keine Krankheit, sondern eine Suche NACH…
Wenn die Wurzel der tief vergrabenen Suche nie erkannt wird, werden vermutlich alle Versuche – sich dem Alkohol zu entziehen – scheitern.

Deshalb gibt es meines Erachtens so eine große Rückfallquote von Alkoholsüchtigen, die Entzugskliniken besuchen. Im Prinzip ist eine Alkoholsucht eine Folge aus aneinanderreihenden, fehlgeschlagenen Bewältigungsstrategien und ANGST. Kurz gesagt: das Ergebnis von unverarbeiteten Traumata. Geht nun jemand in eine Entzugsklinik – was steht da meist im Vordergrund? Richtig, der Alkohol. Doch im Vordergrund sollten die Steine liegen, die den Menschen überhaupt erst zum Alkohol geführt haben. Auch sollte ein höherer Stellenwert den Einrichtungen gewidmet werden, sprich wohlfühl erweckende Einrichtungen, die die Bereitschafts-Herzen der Süchtigen in die Höhe schlagen lässt. 

Aufarbeitung von Traumata gelingt meines Erachtens langfristig nicht mit endlosen Gesprächen, Gruppensitzungen und dem Alkohol oberflächlich aus dem Weg zu gehen, sondern durch vielschichtiges Mitgefühl & Verständnis, die brennende Berufung Seitens der Therapeuten, plus integrale Ansätze und vor allem die Entschlossenheit des Süchtigen. Wäre die Rückfallquote nicht so hoch, würden die Süchtigen vermutlich auch mehr Zuversicht gewinnen können, dem eigenen Leben nicht hoffnungslos ausgeliefert zu sein. In meinen Augen gelingt Heilung erst dann besonders gut, wenn es ein Zusammenspiel aus inneren und äußeren Rahmenverhältnisse gibt, die in sich harmonieren und sich ergänzen/ineinandergreifen.

 

Aus der Perspektive der Mitleidenden von Alkoholsüchtigen

Ein großer Teil des versteckten Antriebs (Motiv), das hinter der „Hilfe“ von uns Mitleidenden für Alkoholsüchtige liegt, ist meines Erachtens die tief im Inneren existierende Angst vor dem Schmerz, den Angehörigen durch den Tod zu verlieren. Im Grunde ist es eine Flucht vor dem Schmerz, den wir versuchen zu kontrollieren. Ein Akt des Selbstschutzes und ein Zwang etwas aufrechtzuerhalten, das gar nicht in unserer Macht liegt. Natürlich möchten wir auch den Betroffenen vor sich selbst schützen, weil wir ihn lieben. Aber im Schatten dieser Liebe steht auch die Angst vor dem Verlust.

Das Verständnis beider Perspektiven ist ein hilfreicher Schubs in die Akzeptanz – sprich, unser Schicksal friedvoller annehmen zu können.

Ich lege hier auf meiner Website bewusst einen weitgefächerten (integralen) Fokus, denn DU sollst dich in deinem Leben wieder auf Dich zentrieren. Das Thema Alkohol bleibt ein Teil von uns, aber eher wie ein immer blasser werdender Schatten, aus dem du heraustreten kannst und neben dir als stiller & neutraler Bestand deines Lebens weiterläuft. Der Alkohol ist vielleicht auch ein getarntes Sprungbrett in die Tiefe zu dir und deinen Wünschen selbst, doch jetzt widmen wir uns den Möglichkeiten um uns herum und erkunden, wo es uns gefällt. Dabei helfe ich Dir.

Das Thema Alkholismus und die, die es gut mit uns meinen,
aber die graue Wolke über uns nur noch größer machen

Manchmal stehen wir so dicht im Nebel, dass wir nicht wissen wo genau der Abgrund ist und suchen nach der Brücke.

Im Umgang mit toxischen Beziehungen, traumatischen Erlebnissen und oder fehlender Würde und Achtung vor uns selbst, können wir uns verloren, überfordert und einsam fühlen. Es gibt niemanden (mehr), der uns versteht, mit dem wir offen reden können – geschweige denn – von denen wir uns wirklich gesehen fühlen. Wenn jemand uns von Seele zu Seele hindurch erkennt, ist es, als würde ein trockener Samen endlich Wasser bekommen und anfangen zu wachsen. 

Durch manipulative Eingriffe (Schuldzuweisungen, Schweigen, verdrehte Rollen) in unser System kommt es oft vor, dass wir glauben selbst das Problem in einer Beziehungs-Konstellation zu sein. Hinzu kommen Verlustänsgte, wodruch man sich dem Leid beugt und sich mit der Vergangenheit/Gegenwart abfindet.

Deine Vergangenheit (dein Päckchen) ist jedoch „nur“ ein Teil, nicht die entgültige Bestimmung deiner gegenwärtigen Präsenz.

Ich habe in meinem Leben intensive Erfahrungen im Bereich Alkoholismus gemacht, die wertvoll für Betroffene sein können, die sich ebenfalls in diesen Verstrickungen befinden. 

Was mir auf meinem Weg tiefgreifend geholfen hat, war unter anderem beide Seiten (Süchtige & Mitleidende) nicht isoliert voneinander zu betrachten, sondern miteinander zu verbinden. Mit anderen Worten: druch Konfrontation, Mut & Selbstfürge ein wichtiges Verständnis (in erster Linie) zu sich selbst (als Mitleidener)  zu schaffen. Verständnis für den Süchtigen kommt damit fast synchron.

Es heißt leider sehr oft: das einzige was hilft, ist, dich von diesem Menschen zu distanzieren!
Ich weiß, woraus diese Mahnung ensteht, aber diese Strategie kann gefährlich und leidvoll nach hinten losgehen. Erst recht, wenn wir sonst niemanden haben, von dem wir uns tiefgreifend verstanden fühlen.

Es ist eine individuelle Betrachtungsweise jedes Einzelnen. Vor allem lenkt uns unsere Sehnsucht und unsere Angst eigentlich in die vollkommen richtige Richtung. Beides gibt uns Hinweise darauf, wo neue Entwicklungs-Herausforderungen auf uns warten. Richten wir den Blick auf das, was uns aktuell aufwühlt, können wir genau da ansetzen. Wenden wir den Blick ab, verstreicht die Chance Krempel aus  unserem Rucksack auszusortieren. Wenn wir uns jedoch trauen noch genauer hinzusehen, erlangen wir Hinweise auf die Ursache – Bewusstsein ist der erste Schritt. Wenn wir beispielsweise mehr darunter leiden zu einem sehr geliebten Menschen den Kontakt abzubrechen als aufrechtzuhalten, ist das nicht der richtige Weg für uns. Es ist ein Prozess herauszufinden, welche Dosis und welche Balancen für uns am gesündesten ist. Und das finden wir nur durch Probieren, der Reflexion unseres Gemüts und das Hinsehen unserer Wunden heraus.

Verschwenden wir zu viel Energie in einen uns auferlegten Zwang, bleibt zu wenig Lebensenergie für uns selbst übrig. Wieso? Weil im Hintergurnd diese unmengen an Taps offen sind (z.B. die permanenten Gedanken, wie es dem anderen geht; ob er noch lebt; ob er versorgt ist; oder das Dach über seinen Kopf behält). Aber auch innige Gefühle zu einem geliebten und eng verbundenen Menschen – abgesehen von all den Gedanken – lassen sich nicht einfach kappen. Liebeskummer ist kein schnulziger Begriff für Trennungsschmerz bei Paaren, sondern ein ernstzunehmender Faktor in der gesamten Liebe. All das kann drastisch unseren Akku aussaugen und das obowohl wir (oder gerade deswegen) Distanz zu einem Menschen aufgebaut haben, was uns von allen Seiten empfohlen wurde, das „allein“ das helfe. 

Wenn wir leiden, ob mit oder ohne den Menschen, was hat das für einen Sinn in die Distanz zu gehen? Aus meiner Erfahrung keinen. Distanz ist per se nicht verkehrt & sogar wichtig, nur sollten WIR den Zeitpunkt selbstbestimmt entscheiden und fühlen, wann wir Abstand nehmen. Gehen wir in den Abstand, obwohl wir spüren dass wir es (noch) nicht können, fahren wir als Geisterfahrer in die entgegensetzte Richtung und kommen nicht weiter. Wir schaden uns zusätzlich, wenn wir Dinge tun, für die wir noch nicht bereit sind.

Liebeskummer klingt harmloser als es in Wahrheit ist. Wer wirklich schon mal gespürt hat, wie bildlich das Herz ausblutet, weiß, wie tief die Schlucht dieses Zustandes ist. Das Gefühl der Ohnmacht zusammen mit endlosen Traurigkeitsattacken sind fatal. Zudem hindert uns dieser Zustand enorm daran, einen gesunden Umgang mit uns selbst und den Angehörigen, die unter einer Alkoholsucht leiden. Auch Hass, Ekel, Frust und Wut sind neben der Verlustangst normal und sind Teil der toxischen Verstrickung zwischen Süchtigen und Mitleidenden. Vor allem aber ist es wichtig diese Emotionen zum Ausdruck zu bringen, statt zu verbergen und nicht ernstzunehmen, weil von außen erwartet wird weiter zu funktionieren. Unsere Tanks befinden sich meist eh nur noch auf Sparflamme, wodruch die Motivation noch mehr Ballast auf uns zu laden, logischerweise schrumpft. Anders ausgedrückt: wir haben keine Kraft mehr uns unseren Wunden zu stellen, denn sie bluten eh schon unentwegt.

Eigentlich ist es ganz einfach: wenn wir etwas verdrängen, verstärkt es sich. Entweder sofort oder später. Aber es holt uns ein… Wir können entscheiden, ob wir versuchen zu lernen diese Kurven in unserem Leben zu fahren, oder ob wir uns zu spät entscheiden abzubremsen und aus dem Sitz des Lebens geschleudert werden.

Lassen wir in der Dunkelheit (dem Leid und der Angst) das Licht aus, sehen wir nicht, wo wir auf weiter Strecke hinkommen könnten. Schlimm ist es, wenn wir uns an die Dunkelheit gewöhnen und gar kein Licht mehr vor uns sehen . Mit anderen Worten: der Mut sich zunächst dem Leid zu stellen, damit Leid langfristig aufgelöst werden kann, ist der Schlüssel in unsere innere Freiheit und emotionale Unabhängigkeit.

Es ist Zeit die S I C H T B A R K E I T wieder auf dich zu lenken. Denn zu lange haben wir die Verantwortung für andere übernommen und uns mit unseren Bedürfnissen hintendran gestellt. Das kann man nicht Leben nennen. Wir Kinder sind quasi Eltern unserer Eltern gewesen. Und unsere Kindheit war in Wirklichkeit ein zu frühes Erwachsensein ohne Halt, dem Gefühl von Minderwertigkeit und vor allem fehlender Sicherheit. Doch Kinder brauchen Sicherheit. Dieses Stück, das uns da verloren gegangen ist, können wir uns zurückholen! Und ich verspreche dir, dass sich das wunderbar anfühlt DICH in den Fokus zu setzen, der dir ohne schlechtes Gewissen zusteht. Der Weg dahin ist alles andere als Wellness, aber gemeinsam finden wir genau das, was dir guttut & dich aufrichtet. So kannst du dich in das zurückverwandeln, wer du eigentlich tief im Wesen bist – in ein erwachsenes Kind seiner Eltern, statt in ein Elternteil seiner eigenen Eltern.  Du hast das Recht auf ein selbsterfüllendes Leben ohne dem Gefühl von Schuld. Velleicht hin und wieder Zweifel, aber ein gesundes Maß an Vorsicht & Hinterfragen ist für alle von uns ein Schritt mehr in ganzheitlichen Wachstum.

Aus der Perspektive des Alkoholsüchtigen

Eine Sucht ist keine Krankheit, sondern eine Suche NACH…
Wenn die Wurzel der tief vergrabenen Suche nie erkannt wird, werden vermutlich alle Versuche – sich dem Alkohol zu entziehen – scheitern.

Deshalb gibt es meines Erachtens so eine große Rückfallquote von Alkoholsüchtigen, die Entzugskliniken besuchen. Im Prinzip ist eine Alkoholsucht eine Folge aus aneinanderreihenden, fehlgeschlagenen Bewältigungsstrategien und ANGST. Kurz gesagt: das Ergebnis von unverarbeiteten Traumata. Geht nun jemand in eine Entzugsklinik – was steht da meist im Vordergrund? Richtig, der Alkohol. Doch im Vordergrund sollten die Steine liegen, die den Menschen überhaupt erst zum Alkohol geführt haben. Auch sollte ein höherer Stellenwert den Einrichtungen gewidmet werden, sprich wohlfühl erweckende Einrichtungen, die die Bereitschafts-Herzen der Süchtigen in die Höhe schlagen lässt. 

Aufarbeitung von Traumata gelingt meines Erachtens langfristig nicht mit endlosen Gesprächen, Gruppensitzungen und dem Alkohol oberflächlich aus dem Weg zu gehen, sondern durch vielschichtiges Mitgefühl & Verständnis, die brennende Berufung Seitens der Therapeuten, plus inetgrale Ansätze und vor allem die Entschlossenheit des Süchtigen. Wäre die Rückfallquote nicht so hoch, würden die Süchtigen vermutlich auch mehr Zuversicht gewinnen können, dem eigenen Leben nicht hoffnungslos ausgeliefert zu sein. In meinen Augen geleingt Heilung erst dann besonders gut, wenn es ein Zusammenspiel aus inneren und äußeren Rahmenverhätnissen gibt, die in sich harmonieren und sich ergänzen/ineinandergreifen.

Aus der Perspektive der Mitleidenden von Alkoholsüchtigen

Ein großer Teil des versteckten Antriebs (Motiv), das hinter der „Hilfe“ von uns Mitleidenden für Alkoholsüchtige liegt, ist meines Erachtens die tief im Inneren existierende Angst vor dem Schmerz, den Angehörigen durch den Tod zu verlieren. Im Grunde ist es eine Flucht vor dem Schmerz, den wir versuchen zu kontrollieren. Ein Akt des Selbstschutzes und ein Zwang etwas aufrechtzuerhalten, das gar nicht in unserer Macht liegt. Natürlich möchten wir auch den Betroffenen vor sich selbst schützen, weil wir ihn lieben. Aber im Schatten dieser Liebe steht auch die Angst vor dem Verlust.

Das Verständnis beider Perspektiven ist ein hilfreicher Schubs in die Akzeptanz – sprich, unser Schicksal friedvoller annehmen zu können.

Ich lege hier auf meiner Website bewusst einen weitgefächerten (integralen) Fokus, denn DU sollst dich in deinem Leben wieder auf Dich zentrieren. Das Thema Alkohol bleibt ein Teil von uns, aber eher wie ein immer blasser werdender Schatten, aus dem du heraustreten kannst und neben dir als stiller & neutraler Bestand deines Lebens weiterläuft. Der Alkohol ist vielleicht auch ein getarntes Sprungbrett in die Tiefe zu dir und deinen Wünschen selbst, doch jetzt widmen wir uns den Möglichkeiten um uns herum und erkunden, wo es uns gefällt. Dabei helfe ich Dir.